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Westwärts

14.8.2022 Höllviken - Klintholm 37,1sm

Am Morgen machen wir einen gemütlichen Spaziergang, um wenigstens ein bisschen was vom Ort Höllviken zu sehen. Wir entdecken ein paar sehr schöne Häuser, aber viel los ist nicht. Die Brücke öffnet alle zwei Stunden, wir haben uns 10 Uhr für die Durchfahrt vorgenommen. Wir sind also total entspannt, um dann letztendlich doch in letzter Minute den Anker klar zu haben und den Falsterbokanal zu durchqueren. Dieser ist recht unspektakulär, kürzt unsere Strecke aber ein gutes Stück ab.

Auf der Südseite von Skanör angekommen, fallen wir der gemeinen Ostsee-Ostwindwelle zum Opfer. Diese ist kurz und hektisch und schüttelt uns wie aus dem Nichts ordentlich durch. Unsere Gelassenheit am Morgen rächt sich nun, das Frühstücksgeschirr ist nicht abgespült, die Segel noch nicht vorbereitet. Beim Segelsetzen verfängt sich das Großfall ständig hinter der oberen Saling, irgendwas machen wir da noch falsch in unserer Vorbereitung. Es dauert also eine Weile, bis wir endlich unter Segeln auf dem richtigen Kurs sind. Nun pustet der Wind mal wieder aus der richtigen Richtung, aber wie gesagt, die Ostsee-Ostwind-Welle können wir nicht leiden. Bei Westwind wird es selten so schlimm, da hat das Meer nach Osten hin genug Platz zum Ausweichen. Wir entspannen wieder, Liese nimmt das Geschaukel gar nicht ernst und pennt den Schlaf der Seeligen. Vor Møns Klint müssen wir halsen und sind der Welle bei abnehmendem Wind völlig ausgesetzt. Hier ist es immer besonders schlimm. Wir haben keine Lust mehr, nehmen die Segel herunter und fahren die letzten Seemeilen nach Klintholm mit Motorkraft. Wir sehen, wie eine andere Segelyacht in Schlepp genommen wird. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert?

Der Hafen Klintholm ist voll, wir finden aber noch einen guten Platz am Ende des Steges an einer Beneteau 46. Für kleinere Boote sind auch noch ausreichend viele Boxen da. Wir sind groggy von der Welle, die Sonne sticht, wir brauchen erstmal Ruhe. Da wir Klintholm ja schon öfter angelaufen haben, ist es auch nicht schlimm, nicht gleich die Sightseeing Tour zu starten. Wir sehen den Schleppverband vorsichtig in den Hafen steuern, sehr gut, damit sind sie sicher!

Bei unserer Abendrunde gehen wir bei der abgeschleppten Yacht vorbei und fragen nach, ob sie über Funk Hilfe gerufen haben und wir sie womöglich überhört haben. Wir waren ja ganz in der Nähe. Nein, alles gut, sie hatten die ihnen nächste Yacht direkt angefunkt, nicht über Kanal 16. Der Anlasser war defekt, ein neuer ist bereits bestellt. Sie konnten auch selbstironisch zusammen mit den Helfern lachen und erzählen: erst sind wir stolz an denen vorbeigesegelt, um dann um Hilfe zu bitten… So entstehen Freundschaften 😉.

Nach dem Geschaukel gönnen wir uns heute Abend ein wenig Prickelbrause und nebenbei - den nächsten unfassbar schönen Sonnenuntergang…

15.8.2022 Klintholm - Vordingborg 28sm

Aus Fehlern lernt man bekanntlich und heute bereiten wir vorm Ablegen wirklich alles gut vor. Das Großsegel ist ausgepackt und das Großfall vernünftig angeschlagen. Das Geschirr ist gespült und verstaut, die Crewmitglieder ausgeschlafen (bzw. eingeschlafen => Lieschen). Uns gelingt ein perfekter Ableger für einen perfekten Segeltag! Was kann schieflaufen? Mit raumschotem Wind surfen wir mit hoher Geschwindigkeit an einigen Yachten vorbei und werden ein wenig übermütig. So ein bisschen befinden wir uns im Regatta-Modus. So rauschen wir in den Grønsund und sind schon gegen 14 Uhr beim Städtchen Stubbekøbing, was sehr schön sein soll. Aber es ist zu heiß, um jetzt anzulegen und Stadtbummel zu machen. Also fahren wir weiter, haben allerdings jetzt den Wind achteraus. Wir wollen das Großsegel einholen, was grandios schief geht, es fällt nicht in die Lazy Jacks, wir müssen doch in den Wind drehen… Ich fahre dann auch noch ein falsches Manöver, auf einmal steht die Genua back und wir bewegen uns weder vor noch zurück. Beiliegen nennt man das, in diesem Fall unbeabsichtigt und die gerade überholten Yachten holen auf.

Irgendwie schaffen wir es aber, das Kuddelmuddel mit Großsegel und Genua wieder zu sortieren. Fehler: wir können mit der Genua keine “normale” Wende fahren, da die aufgrollte Fock durch das Kutterrigg direkt dahinter im Weg ist. Wir müssen als bei jedem Manöver die Genua einholen und auf dem anderen Bug wieder ausrollen. Daher ist es wirklich wichtig, rechtzeitig die Manöver zu planen und nicht zu warten bis man an eine kritische Stelle gerät. Dieses Mal ist alles ungefährlich bei wenig Welle, aber unsere Lernkurve steigt weiterhin steil an!

Wir segeln nun nur mit der Genua vorm Wind weiter, der Wind wird stärker, trotz strahlendem Sonnenschein. Das Barometer fällt verdächtig, was aber mal wieder nicht zu den Vorhersagen passt. Kurz vor Vordingborg suchen wir uns eine Ankerbucht, dieses Mal hält der Anker erst beim zweiten Versuch. Wir haben kein gutes Gefühl und es werden nun doch Gewitter für die Nacht angesagt. Also holen wir den Anker wieder herauf und fahren in den Hafen von Vordingborg. Wir finden einen sicheren Steg zum längsseits festmachen und fühlen uns besser. So sind manche Segeltage: vom absoluten Geschwindigkeitsrausch zum Rückzug in den sicheren Hafen. Definitiv nicht langweilig!

In Vordingborg sind wir ja nicht zum ersten Mal und finden es immer noch schön! Die alte Burgruine ist beeindruckend und der Eisladen immer noch am Eingang der Fußgängerzone. Die beiden Highlights steuern wir am Abend noch an. Es bleibt schwülwarm, trotz des wirklich irgendwann aufziehenden Gewitters inklusive Regen. Der Spuk ist schnell vorbei und der Wind wie zu erwarten wieder weg.

16.8.2022 Vordingborg - Vejrø

Vor dem Frühstück machen wir erneut einen langen Spaziergang durch das schöne Städtchen.

Als wir zurück kommen, schwimmen jede Menge kleine Entchen am Rumpf von Tabaluga entlang. Sie scheinen dort viele Leckereien zu finden. Mama Ente hält ein wenig Abstand und lässt das Jungvolk seine Erfahrungen machen.

Ein wenig später haben wir ein kleines Problem an Bord… die Toilette… also… bäh… Die Abwasserleitungen sind so zugesetzt, dass sie nicht mehr vernünftig abpumpt. Der Skipper muss als im wahrsten Sinne des Wortes „voll in die Scheisse greifen" (verzeiht mir bitte den Ausdruck, aber in so einem Moment fallen einem durchaus noch üblere Worte ein 🤬). Wir reinigen das Nötigste, aber der Dreck sitzt so fest, dass wir die Toilette in der Bugkajüte für den Rest der Reise leider stilllegen müssen. Wir wollen gar nicht wissen, wie es dazu kam, dass die Leitungen so dicht sind, ziemlich sicher nicht durch uns und die kurze Zeit, die wir sie benutzen. Bei der Najad hatten wir so ein Problem nie. Zum Glück haben wir eine zweite Toilette, wir müssen also nicht über Bord zum…

Irgendwann legen wir ab, freuen uns auf ruhiges Segeln, aber irgendwie pustet er erst aus der falschen Richtung und schläft dann wieder ein. Wir nehmen im Zickzack (Segel rauf, Segel runter) Kurs auf Vejrø, eine kleine Insel im Smålandsfahrwasser, die in Privatbesitz ist. Der Hafen ist teuer, wir wollen ankern. Schwimmen im klaren hellblauen Wasser, barfuß am Strand spazieren gehen, die Ruhe genießen, da rutscht es Bernd heraus: “Ist ja doch wider Erwarten ein schöner Tag geworden!”. Ok, das mit der Toilette war nicht so optimal für die Laune 😉.

17.8.2022 Vejrø - Albuen

Den Tag starten wir schon fast wie gewohnt mit einem langen Spaziergang. Da die Insel nicht groß ist, sehen wir vermutlich fast jede Ecke. Ohne Hund wären wir wahrscheinlich nicht so lauffreudig, hat also definitiv auch einen gesundheitlichen Aspekt, so ein Bordhund. Die Insel ist voll von Brombeerhecken und diese hängen voll mit reifen Brombeeren. Wir naschen ein paar und noch ein paar und irgendwann sammeln wir noch mehr in Bernds Käppi. Das wird ein fürstliches Frühstück.

Es ist nach wie vor sommerlich warm, aber irgendwie hängt eine seltsame Stimmung über dem Wasser. Es ist diesig und kein Lüftchen bewegt sich. Wir beschließen, weiterzutuckern und eine Ankerbucht auf der Westseite der Insel Lolland anzupeilen, obwohl ich auch durchaus einen Tag hier “abhängen” könnte. Wie es sich später herausstellt, ist das eine der besten Entscheidungen des Urlaubs. Zunächst machen wir aber ein wenig klar Schiff, reinigen das Cockpit und gehen noch eine Runde schwimmen und schnorcheln. Leider sieht man unter Wasser nicht viel, Seegras und Tang sind überall, aber winzig kleine Fischchen wuseln durch diesen Unterwassergarten. Mir passt unsere Taucherbrille nicht so gut, so dass immer Wasser reinkommt und ich nie lange unter Wasser bleiben kann. Ich muss wohl mal in eine Kinderbrille investieren, die schmal genug sind. Dennoch ist es wunderbar, in so warmen Wasser den Blick mal unter die Oberfläche zu richten.

Mangels Luftbewegung segeln wir heute wieder nicht, der Dunst hebt sich nicht, irgendwie wirkt es wie die absolute Ruhe vor dem Sturm. Wir checken alle uns zur Verfügung stehenden Wetterberichte, aber nirgendwo wird schlechtes Wetter angekündigt. So bleiben wir bei unserem Plan eine kleine Ankerbucht mit einer ganz schmalen Einfahrt anzusteuern. Durch unseren niedrigen Tiefgang von einem Meter ohne Centerboard sind wir wesentlich flexibler als mit dem alten Boot. Nachteil des nicht-ausgefahrenenen Centerboards ist die große Abdrift bei Wind, aber jetzt gerade ist es sehr entspannt und wir schleichen uns vorsichtig in die Bucht. Andere Segler trauen sich anscheinend nicht, sie fahren weiter in den nächsten Hafen. Den Mutigen gehört die Ankerbucht!

Die Bucht heißt Albuen, hier wohnen ein paar Rinder, die eine Seite der Bucht ist mit zwei Häusern besiedelt, die andere mit sieben. Der Rest der Buchtbewohner hat Flügel und ist schwarz oder weiß gefiedert. Ein bisschen erinnert es an den Graswarder in Heiligenhafen, eine langgezogene Halbinsel dem Land vorgelagert. Nach wie vor bleiben die Wetterberichte harmlos, obwohl die Luft etwas anderes erzählt.

Und wie es das Bauchgefühl schon angekündigt hat, es kracht, es blitzt und das Schiff zerrt am Anker. Es ist mitten in der Nacht, Regen kommt auf, Windböen mit fast 30kn rauschen über die Bucht. Und hier bestätigt sich jetzt die Vorahnung, wären wir auf Vejrø geblieben, hätten uns die aufkommenden Wellen noch mehr geärgert und vielleicht sogar in gefährliche Landnähe getrieben. Ich ziehe mir die Decke über den Kopf, denn machen können wir nichts. Der Anker hält und irgendwann geht es auch vorbei. Blitz und Donner, wenn man das Gefühl hat, man selber ist der höchst Punkt weit und breit, bereiten mir immer ein Grummeln im Bauch. Natürlich ist das Boot mit Blitzableiter-Systemen ausgestattet, dennoch möchte man das nicht erleben. Aber sie fehlte ja noch: die berühmt-berüchtigte Nacht im Urlaub, in der man nicht schläft…

Gegen 7 Uhr morgens lässt der Wind endlich signifikant nach. Beim Morgenkaffee diskutieren wir die unterschiedliche Gedanken, die uns während der Nacht durch den Kopf gegangen sind. Der Skipper: wann läuft Schlauchi voll Regenwasser und geht unter? Ich: wie hält die Ankerkette und wie funktioniert das noch mal? Und ist sie lang genug? Der Skipper berichtet weiterhin: “immer wenn ich mein iPhone an die frische Luft gehalten hab, kam ein neuer Wetterbericht und es hieß, es geht ’ne Stunde länger mit’m Gewitter…”

18.8.2022 Albuen - Bagenkop

Beim Morgenspaziergang ist es faszinierend, wie klar und friedlich die Welt ist! Kein Nebel, kein Dunst, eine leichte Brise, frische Luft! Nichts ist mehr von der nächtlichen Unruhe zu spüren.

Beim Anker aufholen bemerken wir, dass sich selbiger des Nachts tief in den tonigen Untergrund gebohrt hat und sich kaum lösen lässt. Das Boot macht bei jedem Aufholen der Kette eine Nickbewegung nach vorne. Nur langsam kommen wir los und es hängt eine Menge Ton am Anker. Bernd schafft sich eine Erinnerung und sammelt den Ton ein, um zuhause daraus etwas zu töpfern. Mal schauen, was ihm einfällt! ⚓️

Los geht’s, raus aus der Bucht, endlich Segel setzen und… Flaute! Es kann doch wohl nicht wahr sein, da ist der Wind schon wieder weg!

Heutiges Ziel ist Bagenkop, ein Hafen, den wir sehr mögen. Die Insel Langeland ist wunderschön, irgendwie ganz anders als die anderen Inseln. Steilküste, naturbelassen, wild, mit Pferden und Rindern als Landschaftspfleger. Diese Pferde sind natürlich mein erklärtes Ziel, wann hat man schon mal als Pferdefreund die Gelegenheit, wildlebende Pferde zu besuchen und zu fotografieren?

Aber zunächst ist uns bei der wieder aufgekommenen Hitze nach einem ausgiebigen Bad im Meer. Am Strand erwartet uns ein herrlich blaues und warmes Wasser, aber auch wie schon öfter erlebt, stinkender Seetang am Strand. Zum Teil wurde er schon geräumt, ist getrocknet und liegt als (vermutlich) Biodünger am Rand, aber teils stinkt er noch ziemlich vor sich hin. Wir suchen uns eine geruchsfreie Stelle und finden trotz allem diesen Strand zum Schwimmen am schönsten. Keine Steine, Sand unter den Füßen und absolut klares Wasser.

Das anschließende Hafenkino ist mal wieder herzerfrischend, in diesem Hafen ist immer etwas los. Wir liegen sicher längsseits hinter einer niederländischen “Boreal”, ebenfalls eine Aluminiumyacht, aber doch exklusiver und neuer als unsere Tabaluga. Leider kommen wir mit den Eignern nicht mehr ins Gespräch, uns hätten ihre Erfahrungen interessiert. Ich paddel noch eine Runde aus dem Hafen heraus zum Strand und wieder zurück. Bei der Windstille hört man jede Stimme im Hafen, manche Geschichten möchte man eigentlich gar nicht hören, die Fröhlichkeit eines lauen Sommerabends hingegen schon. Nach und nach verstummt der Hafen und mein Skipper wird übermütig und lässt ein „Gute Nacht, John Boy“ erschallen. Aber leider bekommt er keine Antwort 🤣…

19.8.2022 Bagenkop

Wir wollen den letzten Urlaubstag hier verbringen, ich möchte unbedingt zu den Wildpferden. Diese sind englische Exmoor-Ponies, die wohl den dänischen Ur-Wildpferden genetisch am nächsten stehen. Kompakte, im Endmaß stehende Ponies, mit Mehlmäulchen und unfassbar hübschen Köpfen.

Es hat sich merklich abgekühlt, sogar ein bisschen Regen fällt. Wir lassen Liese an Bord und radeln zum Wildgehege. Man darf das Gehege zwar auch mit Hund betreten, aber ich möchte mich ganz auf die Pferdchen konzentrieren. Wir finden die Herde in einem Dünental, erblicken sie von einem Aussichtspunkt. Man soll sich nicht näher als 50m an die Herde heranbegeben, aber ganz ehrlich? Denen sind wir total egal! Fazit: diese Wildpferde sind nicht wild und nicht auf der Flucht. Die chillen den ganzen Tag! Die Fohlen liegen alle im Gras und schlafen, die Mutterstuten halten Wache oder schlafen auch und der Herr Papa hält mit ein wenig Abstand von der Herde Wache. Wie eine Statue steht er da, rührt sich nicht ein bisschen.

Die Fohlen sind einfach nur knuffig, wie sie sogar gemeinsam in “Löffelchen-Stellung” nebeneinander tief und fest schlafen. Ein anderes, schon etwas älteres Fohlen schaut uns so neugierig an, ich wette, die hätten sich mit Vorsicht auch streicheln lassen. Am liebsten hätte ich eins mitgenommen 😍. Aber das machen wir nicht, sondern begeben uns nach der ausgiebigen Fotosession mit Teleobjektiv wieder auf den Heimweg, leider ohne Action-Fotos im Kasten zu haben.

Ein kurzer Umweg zum Leuchtturm beschließt diesen Ausflug. Zurück im Hafen unternehmen wir noch einen langen Spaziergang mit Liese am zweiten Wildpferdgehege entlang. Hier scheinen die Junghengste zu leben, getrennt von der Stutenherde. Junggesellengruppe also. Auch die sind mehr als gechillt, fressen, schlafen, mal drei Meter weitergehen, mehr Action wird uns heute nicht geboten.

Bernie und Liese beschließen den Tag mit einem weiteren Bad in der Ostsee, ich habe heute keine Lust.

20.8.2022 Bagenkop - Marina Minde

Es hilft alles nichts, wir müssen heim. Der Urlaub neigt sich leider schon wieder dem Ende entgegen. Der Wind ist uns wieder nicht wohlgesonnen, er kommt aus Westen. Da müssen wir hin. Zum Glück ist er nicht sonderlich stark, so dass es eine ruhige Überfahrt wird. Die Flensburger Förde ist voll mit Booten, hier ist viel Aufmerksamkeit gefordert. In Marina Minde angekommen, misslingt uns dann das letzte Anlegemanöver des Urlaubs noch ein bisschen, aber nichts passiert und wir haben wieder etwas gelernt.

Das war es für diesen Sommer! Selten hatten wir so wenig Wind und soviel Sonne. Die Reise ohne Zeit- und Meilendruck war wunderschön. Die Dänen sind ein gemütliches und nettes Volk, nirgendwo hatten wir unangenehme Situationen und Corona existiert in deren Köpfen einfach nicht mehr, bzw. ist der Umgang damit skandinavisch pragmatisch wie bei den Schweden auch. Die Gespräche mit Jan über das Thema Work-Life-Balance haben uns wieder zu Überlegungen verleitet, ob das Leben in Dänemark nicht dauerhaft etwas für uns wäre? Wir werden sehen…

Die Segelsaison ist aber noch nicht zu Ende, es sind noch ein paar Wochenende und die Rücküberführung nach Travemünde für den Winter geplant. Ich halte euch auf dem Laufenden!