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17.7.2017 Oslo
Lange hatten wir überlegt, ob wir tatsächlich bis hierher segeln wollen, da wir Oslo ja schon kennen. Aber letztendlich wäre es dumm gewesen, vorher beizudrehen, zumal die Wetterbedingungen ja perfekt sind. Und jetzt sind wir hier!
Der Morgen beginnt für uns mit der Einfahrt zweier Kreuzfahrtschiffe und der Color Fantasy, was wir direkt vom Liegeplatz aus sehen können.
Heute strahlt die Sonne erneut vom Himmel und obwohl ich eigentlich Museen nur im Regen akzeptabel finde (die meisten) überzeuge ich Bernd von einem Besuch im Wikingerschiff-Museum. Hier war ich das erste Mal 1999 im Winter und fand es sehr spannend. Wir tuckern mit Schlauchi bis direkt vor die Museen. Hier werden gerade bei unserer Ankunft die obligatorischen Busladungen Kreuzfahrttouristen abgeladen, das kleine Museum ist vollkommen überfüllt. Ich versuche das einfach zu ignorieren, was schwer fällt, aber dann doch irgendwie geht.
Die Schiffe waren als Begräbnisschiffe im 8. Jahrhundert vergraben und um 1900 herum gefunden worden. Mehr als 1000 Jahre konserviert in der Erde - und die Zeit des Fundes ist für uns auch schon wieder eine Ewigkeit her…
Danach überlegen wir, ob wir jetzt mit Schlauchi auf die andere Seite zur Aker Brygge herüberfahren oder doch lieber die Fähre nehmen wollen? Wir entscheiden uns für Schlauchi und den halben Weg, die Marina neben der Color Line Anlegestelle. Von dort können wir schnell in die Innenstadt laufen.
Oslo ist eine faszinierende Stadt. Überall wird gebaut, erneuert, neue Viertel entstehen. Ich schätze, in einigen Jahren erkennt man es teilweise nicht wieder. Wie in Malmö verschwindet ein altes Hafenviertel komplett und wird künftig durch moderne Neubauten ersetzt. Ein neues Munch-Museum entsteht neben der Oper. Wir laufen, bis die Füße platt sind, dann reicht es auch.
18.7.2017 Oslo
Heute gehen wir ein nur bisschen shoppen und lassen die Stadt etwas langsamer und weniger touristisch auf uns wirken. Wir trauen uns jetzt doch, an der Color Magic mit Schlauchi vorbei zu fahren, man fühlt sich schon seeehr klein. Bis auf einen nassen Hintern bei Bernd, verursacht durch eine Welle von vorne, ist es aber kein Problem. Der gute alte Zweitakter läuft!
Wir “parken” in der Marina Aker Brygge, wie wir erfahren, würde hier die Nacht mit Tabaluga knapp 60€ kosten, es ist aber auch wirklich edel hier und in erster Reihe! Meist liegen die Preise so um die 30€. Wir freuen uns noch einmal über das tolle Angebot für unseren Liegeplatz… Wir gehen davon aus, dass wir für das kleine Schlauchi jetzt nichts zahlen müssen und als wir zurück kommen, ist zum Glück auch kein Knöllchen dran 😀.
19.7.2017 Oslo - Sandspollen
Der Morgen beginnt zunächst faul, wir warten auf die “Stompelompa”. Gro und Jøran wollen um 11 Uhr im Hafen sein. Wir verholen Tabaluga an die Boje vor der Hafeneinfahrt und warten gemütlich. Pünktlich auf die Minute kommen die beiden an, wir freuen uns. Gro ist so lieb und fährt uns noch mit dem Auto zum Einkaufen, was sehr praktisch ist, da wir mit Schlauchi ja nicht so viel an Bord bringen konnten. Vor allem Sprudelwasser fehlte - was dann im Laden leider auch ausverkauft ist. Dann gibt es eben ein paar Tage Leitungswasser und Sprudel mit Zitronengeschmack. Wir genießen noch einen gemeinsamen Brunch, dann zieht es die Beiden in die Berge und uns Richtung Süden. Schön, dass wir sie noch einmal getroffen haben, ein Besuch im Winter auf dem Weg zum Skifahren ist sicherlich nicht unwahrscheinlich!
Nach den drei Tagen in der Stadt freuen wir uns über eine rundherum geschützte Ankerbucht namens Sandspollen, in der bestimmt wieder 30 Boote liegen. Aber das sind irgendwie die ruhigsten Nächte, ohne Strömung, ohne Wind, ohne Nachbarn, die an einem zerren. Wunderbar ☺️!